• Gravurmuster, 1. H. 20. Jh. (2), à 14 x 6 cm
    Gravurmuster, 1. H. 20. Jh. (2), à 14 x 6 cm

Sonderausstellung des Wiener Gold und Silberschmiedemuseums

40 Mates aus 40 Berufsjahren

1.-18.Oktober 2019

Die argentinische Botschaft in Österreich präsentiert gemeinsam mit dem Wiener Gold- und Silberschmiedemuseum die exquisiten Mate-Trinkgefäße des argentinischen Silberschmiedemeisters Emilio Patarca.

In seiner Heimat und im gesamten südamerikanischen Raum ist Professor Patarca einer der bekanntesten Silberschmiede des Landes und repräsentiert die klassische Tradition der südamerikanischen Silberschmiedekunst.

In dieser Ausstellung, die zuvor im Ethnografischen Museum Serbiens (Belgrad) zu sehen war, werden 40 kunstvoll verzierte Trinkgefäße aus Sterlingsilber gezeigt.

Mate – ein Gefäß

Diese traditionellen Behältnisse für Mate-Tee bezeichnet man in Argentinien als ‚Mate‘ – abgeleitet vom Ketschua-Begriff ‚Mati‘ für ‚Trinkgefäß‘. Bei uns versteht man unter Mate eher das Getränk selbst, das inzwischen auch außerhalb Südamerikas weite Verbreitung gefunden hat.

200 Jahre Argentinien

 

Diese Gefäße waren ursprünglich ausgehölte Kalebassen – Kürbisse – in die man die Blätter des Mate-Strauches gab und mit heißem Wasser aufgegossen hat. Diese wurden im Laufe der Zeit mit Silber-Bändern (Lippenrand) verstärkt und verziert. Der Tee selbst wird durch ein Metallrohr mit angebrachtem Sieb getrunken.

Es gibt unterschiedliche Traditionen und Rituale rund um das Mate-Tee-Trinken, aber gemeinsam ist allen, dass er in Gemeinschaft mit Freunden getrunken wird. Die Blätter in der Kalebasse / der Mate wird öfters mit frischem, kochendem Wasser aufgegossen, geht reihum und wird durch ein Metallrohr mit angebrachtem Sieb – der Bombilla – getrunken

Der Silberschmied – ein Meister seiner Kunst

Emilio Jorge Patarca hat diese Kunst der verzierten Mate-Trinkgefäße mit Sicherheit auf einen Höhepunkt der Silberschmiede-Kunst gebracht und neben seinen anderen Silberarbeiten die Traditionelle Mate-Tee Kultur mitbestimmt.

Emilio Patarca wurde 1956 in Buenos Aires geboren und hat schon in jungen Jahren erste Arbeiten als Silberschmied umgesetzt. Er studierte Skulptur und Malerei und erhielt zahlreiche Preise. Seine Ausstellungen mit handgeschmiedeten und fein ziselierten Silberobjekten führte ihn nach Rom, New York, Tokyo und quer über den südamerikanischen Kontinent.

Neben seiner in Argentinien herausragenden Stellung als Silberschmied unterrichtet Emilio Patarca auch in seiner eigenen Werkstätte und an der Hochschule für angewandte Künste in Buenos Aires.

Mate mit Präsentierteller

 

Als Wiener Gold- und Silberschmiede Museum sind wir stolz, einen der namhaftesten südamerikanischen Silberschmiede bei uns präsentieren zu können – wenngleich nur für kurze Zeit ….

 

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

1.-18.Oktober 2019

Montag – Donnerstag 09:00 bis 17:00 Uhr

Nußdorfer Straße 3, Stiege II

Wien, 9.Bezirk

 

bei Fragen und Anmeldung für Führungen kontaktieren Sie uns bitte unter:

office@goldschmiedemuseum.at oder Tel.: +43 664 142 33 13

Das Gold- und Silberschmiedemuseum wird in Kooperation mit dem Wiener Goldschmiedelehrgang präsentiert:

Logo des Wiener Goldschmiedelehrganges